„Für uns alle ist es nahezu selbstverständlich einen Arzt aufzusuchen und sich im Zweifel operieren zu lassen. Für Menschen in Krisenregionen ist es das nicht. Sie sind auf Hilfe angewiesen. Hilfe von Menschen wie Dr. Barun Sarkar“, sagte der Justizminister und ergänzte: „Durch sein Engagement konnten rund 900 Kinder operiert werden. Unzählige hilfsbedürftige Kinder und Erwachsene aus Entwicklungsländernund Krisengebieten hat Dr. Barun Sarkar medizinisch versorgt. Für diesen außergewöhnlichen Einsatz überreiche ich ihm gerne den Hessischen Verdienstorden“, sagte der Justizminister am Donnerstag in Frankfurt.
Beispielhaftes Engagement in Krisengebieten
Dr. med. Barun Sarkar ist als Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und als Kopf- und Halschirurg in seiner Gemeinschaftspraxis in Frankfurt am Main tätig. Nach dem Tropensturm Nargis im Jahr 2008 initiierte er ein medizinisches Hilfsprojekt in Myanmar. Gemeinsam mit Dr. med. dent. Tarun Sarkar gründete er daher ein Jahr später den Verein „Medical Intervention Team“ dessen Vorsitzender er ist. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Krankenhaus in Myanmar organisierte der Verein Operationen vor allem für Kinder mit angeborenen Missbildungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Verbrennungen. Um langfristig eine eigenständige medizinische Versorgung vor Ort zu schaffen, investieren sie auch in die Ausbildung lokaler Ärzte und Pflegekräfte. „Diese Hilfe ist vor allem dem ehrenamtlichen Einsatz der Ärzte, Krankenschwestern und Teammitglieder zu verdanken, die teilweise ihre Reisekosten selbst finanzieren, um die Hilfsprojekte zu unterstützen. Vorbilder wie Dr. Barun Sarkar zeigen, wie viel Gutes in dieser Welt erreicht werden kann“, sagte Justizminister Christian Heinz.
In der Ukraine hat der Mediziner infolge des russischen Angriffskriegs ein weiteres Hilfsprojekt initiiert. Mittlerweile sind 120 Transporte mit lebenswichtigen Hilfsgütern in die Ukraine geliefert worden. „Mehrfach ist Dr. Sarkar in die Ukraine gereist, um sich ein Bild von der Situation zu machen und zahlreiche Krankenhäuser mit lebenswichtigen medizinisch-technischen Gütern auszustatten. Insgesamt konnte er medizinische Unterstützung im beachtlichen Wert von über 8,5 Millionen Euro sammeln“, so Christian Heinz abschließend.